Emotionen schreiben

Gefühle sind das Herz jedes Unterhaltungsromans. Aber wie gelingt es mir, diese den Leser:innen eindrücklich zu vermitteln? Im Folgenden verrate ich euch, worauf ich beim Schreiben und Überarbeiten achte:

Schreibpraxis

Ich versuche, mich in die Person hineinzuversetzen und die Emotion selbst zu fühlen, sei sie auch noch so schrecklich. Meist klappt das von allein, weil ich schon im Voraus über die Szene nachdenke, oft hilft mir auch passende Musik. Um herauszufinden, inwiefern sich eine Emotion körperlich bemerkbar macht, erinnere ich mich manchmal an Situationen aus meinem eigenen Leben zurück: Welche Gedanken hatte ich in diesem Moment? Bin ich ins Schwitzen gekommen? Haben meine Hände gezittert?

Überarbeitung

Hier lege ich den Fokus auf die Leser:innen-Perspektive:

  • Stimmigkeit: Das Gefühl einer Romanfigur muss für Leser:innen nachvollziehbar sein, sprich, zu der Vorgeschichte und dem Charakter passen.
  • Show don’t Tell: Ein alter Hut, aber immer wieder wichtig, zu erwähnen. Die Formulierung „ein Stich fuhr durch seinen Magen“ oder „das Blut rauschte in ihren Ohren“ erreicht die Leser:innen emotional eher als die Formulierungen „er war eifersüchtig“ oder „sie hatte Panik“.

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